Apple verbessert die Zugänglichkeit seiner Podcast-Plattform und macht diese benutzerfreundlicher. Mit dem Update 17.4 für iPhones und iPads führt Apple Podcasts jetzt automatische Transkriptionen ein.
Was bedeutet das?
Für neu hochgeladene Podcast-Episoden generiert Apple automatisch Transkripte, kurz nach der Veröffentlichung. Auch ältere Folgen will Apple im Laufe der Zeit mit Transkripten versehen. Die Transkriptionen lassen sich durchsuchen, sodass Hörer gezielt über bestimmte Begriffe zum entsprechenden Zeitpunkt der Episode springen können. Man findet die Transkriptionen in der „Jetzt läuft“-Ansicht unten links.
Apple reagiert auf den Markt
Der Schritt kommt nicht überraschend, nachdem Konkurrent Spotify bereits im Herbst letzten Jahres automatische Transkriptionen eingeführt hat. Dies zeigt, dass Apple darauf bedacht ist, sein Angebot gegenüber anderen Podcast-Plattformen konkurrenzfähig zu halten.
Vorteile und mögliche Bedenken
Transkripte sind eine wertvolle Funktion für die Zugänglichkeit, insbesondere für gehörlose oder schwerhörige Nutzer. Außerdem erleichtern sie es Hörern, spezifische Inhalte zu finden. Doch viele Podcaster dürften den unvermeidlichen Fehlern automatisierter Transkriptionen skeptisch gegenüberstehen. Apple räumt daher ein, dass Podcaster entweder ihre eigenen, möglicherweise präziseren Transkripte über RSS-Tags oder (bei Premiumepisoden) Apple Podcasts Connect hochladen können. Alternativ haben sie die Möglichkeit, die automatisch erstellte Transkription herunterzuladen, zu bearbeiten und dann neu hochzuladen.
Details und Ausblick
Die Funktion steht Nutzern von Apple Podcasts in über 170 Ländern zur Verfügung und unterstützt momentan die Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch. Übersetzungen zwischen diesen Sprachen sind derzeit nicht vorgesehen.
Insgesamt ist dies eine begrüßenswerte Entwicklung, die Apple Podcasts für Podcaster und Hörer gleichermaßen attraktiver macht.