Unter SDSL (Symmetric Digital Subscriber Line) versteht man eine spezielle Verbindungsart des herkömmlichen DSL, die gegenüber anderen Verbindungstypen einen entscheidenden Vorteil hat: Ein SDSL-Anschluss hat eine Bandbreite in beiden Richtungen, also sowohl für den Upload als auch für den Download. Damit ist diese Verbindungsvariante eine gute Option für Unternehmen und Betriebe, die für ihren geschäftlichen Ablauf eine garantierte Bandbreite und vor allem ein schnelles Upstream benötigen. Doch lohnt sich SDSL wirklich im Vergleich zu ADSL und Co.? Immerhin sind die Tarife für SDSL vergleichsweise hoch und sollten unbedingt auf Vergleichsportalen wie Toptarif miteinander verglichen werden.
Oftmals ist SDSL überflüssig
Die Entscheidung für einen SDSL-Anschluss sollte wohl überlegt sein, denn die Kosten können sich auf bis zu 1.000 Euro monatlich belaufen und in vielen Gegenden befindet sich derzeit noch kein entsprechendes Ausbaugebiet für diese Internetverbindung. Befindet sich beispielsweise ein VDSL-Ausbaugebiet in der Nähe, kommen Verbraucher sehr viel günstiger mit einem VDSL Anschluss davon und erhalten dennoch ein schnelles Internet – auch beim uploaden. Der große Vorteil von SDSL ist jedoch, dass die zugesicherten Bandbreiten in jedem Fall garantiert sind und keine ungefähr-Angaben gelten. Das heißt, wer eine 20 Mbit Verbindung bucht, erhält auch eine Verbindungsgeschwindigkeit von 20 Mbit. Bei ADSL Verbindungen kann es passieren, dass nicht die volle Bandbreite erreicht wird – allerdings zahlen Verbraucher hierfür auch beträchtlich weniger.
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Top-Geschwindigkeiten können erreicht werden
Bei einer SDSL-Leitung können Datenraten erzielt werden, die gleiche Geschwindigkeiten für den Down-und Upload ermöglichen, und zwar durch den Einsatz von Doppeladern. Mit diesem Leitungstypus können zudem sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, von bis zu 20Mbit/s. Diese Top-Geschwindigkeiten eignen sich besonders gut für Firmen, in denen hohe Serverleistungen gefordert sind. Im geschäftlichen Umfeld werden häufig große Datenmengen umgesetzt, so dass ein hoher Upstream sowie garantierte Bandbreiten benötigt werden. Zudem ist bei SDSL positiv hervorzuheben, dass es eine große Reichweite besitzt. Während bei ADSL-Leitungen die maximalen Reichweiten eher kurz sind, können die Entfernungen eine Reichweite von bis zu 8 km aufweisen – auch wenn ein Geschwindigkeitsverlust mit zunehmender Kilometeranzahl entsteht.
ADSL kann eine gute Alternative sein
Bei SDSL handelt es sich ausschließlich um einen Datenanschluss, das heißt, über diese Verbindungsart ist keine Telefonie möglich. Allerdings können Kunden von SDSL-Anschlüssen auf IP-Telefonie zurückgreifen und von den sehr guten Reichweiten und Geschwindigkeiten profitieren. Im direkten Vergleich jedoch, schneiden die meisten ADSL Angebote in Hinsicht auf ein ausgeglichenes Preis-Leistungs-Verhältnis besser ab. Für sehr viel preisgünstigere Tarife erhalten Verbraucher ebenfalls gute Geschwindigkeiten und sind zumindest für private Haushalte die bessere Wahl.
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