Das Internet gewinnt im Leben der Menschen immer mehr an Bedeutung, das schlägt sich auch in den täglichen Online-Zeiten nieder. Laut einer Studie von ARD und ZDF aus dem Jahr 2021 nutzen 94 Prozent der „Onliner“ das Netz zumindest selten oder öfter. Aus 51 Prozent täglicher Internet-Nutzer im Jahr 2020 wurden 2021 schon 54 Prozent. Mehr als 32 Millionen Mensch in Deutschland gehen mehrmals täglich online und über 11 Million sind fast pausenlos im Netz. Keine Frage, wir entwickeln uns im rasanten Tempo zur Online-Gesellschaft.
Womit beschäftigten sich die Leute im Netz?
In der Altersgruppe zwischen 14 und 59 Jahren ist die Liebe zur digitalen Welt besonders ausgeprägt: Fast 100 Prozent von ihnen waren 2021 tägliche Internet-User. Ab 70 Jahren sind es immerhin noch 77 Prozent, die sich jeden Tag aufs Neue im Netz tummeln. Diese Daten stammen vom Statistikportal Statista, die Experten haben sogar die thematischen Schwerpunkte der Internetnutzung herausgefunden. Im Mittelpunkt stehen die Verwendung von Suchmaschinen sowie das Abrufen und Versenden von Mails. Viele User schauen auch öfter mal nach den Wetterinformationen und verfolgen nationale und internationale Nachrichten.
Natürlich stehen auch die sozialen Netzwerke hoch im Kurs, wo sich ein großer Prozentsatz der Internetnutzer tummelt. Außerdem spielen immer mehr Menschen gern digitale Spiele, darüber gibt es sogar bereits eine Statistik aus 2022. 50 Prozent aller Menschen in Deutschland beschäftigen sich gern mit Computer- und Videospieler; in der Altersgruppe der 16- bis 29-jährigen dürfen sich sogar mehr als 80 Prozent offiziell „Gamer“ nennen. Action- und Strategiespiele sind besonders beliebt, ebenso wie Adventures.
Daneben liegen auch Casino Spiele im Trend, immer mehr digitale Anbieter dieser Sparte strömen auf den Markt. Die Spielstätten überbieten sich gegenseitig mit lockenden Bonusangeboten für Einsteiger, daneben wurden einige Einstiegshürden abgebaut. Ein Beispiel hierfür ist das Casino ohne Anmeldung, das einen besonders schnellen, unkomplizierten Spielbeginn garantiert. In diesem Fall muss sich niemand mehr einen Account anlegen, bevor es losgehen kann. Das langwierige Eingeben persönlicher Daten ist damit also passé. Ohne irgendwelche Zwischenschritte geht es auf direktem Weg an den Poker- oder Roulette-Tisch. Die genannte Vergleichsplattform bietet einen detaillierten Überblick über die besten seriösen Anbieter am Markt.
24 Jahre und 8 Monate verbringen wir im Netz
Eine Untersuchung von NordVPN aus dem Juni 2021 liefert noch weitere interessante Daten. Hierbei kamen Deutsche im Alter zwischen 18 und 74 zu Wort, die Ergebnisse weisen in eine ähnliche Richtung wie die bereits genannten Statistiken. Der Durchschnittsdeutsche verbringt laut dieser Studie 24 Jahre, 8 Monate und 14 Tage seines Lebens im Internet. Zur Erinnerung: Die Lebenserwartung liegt in unserem Land bei durchschnittlich 81 Jahren, im mediterranen Bereich ist sie ein wenig höher. Somit sind wir über 30 Prozent unserer Lebensspanne im digitalen Raum entschwunden. Gerechnet auf die einzelne Woche starren wir 51 Stunden lang aufs Display, also mehr als zwei vollständige Tage inklusive der Nächte. Allerdings sind hier auch die beruflichen Internet-Zeiten mit einberechnet, die schlagen mit 40 Prozent, also ungefähr 20 Stunden je Woche, zu Buche. Die restlichen 31 Stunden sind reine digitale Freizeitaktivitäten.
45 Prozent der Menschen hängen fest am Internet
Ungefähr 45 Prozent geben sogar an, auf das World Wide Web nicht mehr verzichten zu können. Das ist immerhin beinahe die Hälfte, die bei Verlust ihres Handys völlig verzweifeln würden! Bevor die Deutschen vollständig auf ihr Netz verzichten, würden 57,2 Prozent von ihnen eher lieber mit dem Rauchen aufhören, 40,2 möchten eher Videospiele canceln und 39,5 Prozent gäben stattdessen lieber den Alkohol vollständig auf. Diese Daten verwundern kaum, weil vieles in unserem Leben inzwischen vom Internet abhängig ist. Vor allem zahlreiche Arbeitsplätze ließen sich nicht weiterführen, wenn die digitale Dimension sich plötzlich in Luft auflöste. Was würden Webdesigner, Streamer, SEO-Experten und Online-Shop-Inhaber tun, ohne das virtuelle Paralleluniversum, in dem sie tätig sind?
In der Freizeit könnte das Netz eher verzichtbar sein, doch vieles wäre plötzlich wieder umständlicher und unbequemer. Wir müssten uns unterwegs im Auto wieder mit Falck-Plänen anfreunden, statt einfach der komfortablen Navi-App zu folgen. Der große Brockhaus im Wohnzimmerschrank wäre als Nachschlagewerk wieder unverzichtbar, und das Telefonbuch würde sein Revival erleben. Es gäbe keine „Erreichbarkeit rund um die Uhr“ mehr, keine kurze Nachricht, um sich zu verabreden oder eine Frage zu klären. Wer jemand anderes kontaktieren will, müsste wieder zum Festnetztelefon greifen oder die Person direkt zu Hause aufsuchen. Von all dem haben wir uns längst entwöhnt, die Rolle rückwärts erscheint höchst unwahrscheinlich.