Viele können sich warscheinlich nur noch dunkel an die VZ-Nerzwerke erinnern. Diese waren einst Marktführer in Deutschland und wurden nach realtiv kurzer Zeit vom Facebook Boom überrannt. Die Nutzerzahlen sanken – laut eigenen Angaben – auf 16 Millionen Nutzer insgesamt. Wie genau diese Zahl zu werten ist bleibt offen ;-)
Im Februar lag die Zahl der Besuche gerade mal bei 4 Millionen. Mit so drastischen Besucherverlusten mussten aber auch ehemals Top Webseiten wie MySpace klar kommen. In Deutschland traf es neben den VZ-Netzwerken auch die Plattform wer-kennt-wen.de.
Eine Umstrukturierung des Designs der VZ-Netzwerke brachte bisher leider auch keine positive Veränderung. Schaut man sich nur die Google Trends an wird schnell klar das das sinkende Schiff eigentlich schon lange untergegangen ist. Doch die Betreiber der VZ-Netzwerke wollen sich noch nicht geschlagen geben und starten neu durch. Die Anzahl der Mitarbeiter wurde von knapp 150 auf 50 Mitarbeiter reduziert.
Das neue Design wirk auf mich überhaupt nicht ansprechend. Wer lange nicht mehr auf Studivz.net oder Meinvz.net gewesen ist dürfte eine ähnliche Wahrnehmung haben. Die Werbeflächen der Webseite wirken schon fast erdrückend. Fast die Hälfte der Webseite scheint eine einzige Werbefläche zu sein. Einfach nur abstoßend und unattraktiv. Der Besucher wird denken: Hier möchte jemand krampfhaft Einnahmen erzielen. Ansprechend ist jedenfalls was anderes und ich glaube nicht das die VZ-Netzwerke mit der derzeitigen Strategie ein Comeback erzielen können. Auch nicht im kleineren Kreise.
Schon von Beginn an wurde immer wieder die Unterteilung in drei Netzwerke kritisiert. Warum sollen sich Schüler und Studenten nicht miteinander vernetzen können? Doch die Macher der Netzwerke scheinen weiterhin daran festzuhalten. Kleiner Hinweis: Social Media heisst nicht zerteilen! Facebook hat bereits zu erkennen gegeben vielleicht die Altersbeschränkung von 13 Jahren zu ändern. (bisheriges Mindestalter)
Die Zukunft der VZ-Netzwerke ist mit dem derzeitigen Konzept wohl besiegelt. Aus welchem Grund auch immer noch mehr Geld und Zeit investiert wird bleibt wohl offen. Damit die VZ-Netzwerke – zumindest in Deutschland – eine Chance hätten müssten einige Veränderungen vorgenommen werden. Dabei sollte sich das Unternehmen nicht weiterhin an den Maßnahmen der Konkurrenz orientieren, sondern endlich eigene Innovationen liefern.
Wir befinden uns bereits in der 3. Generation die auf dem mobilen Internet basiert. Selbst Facebook hat derzeit keinen genauen Plan das mobile Internet effektiver zu nutzen, um die Einnahmen im mobilen Bereich zu steigern. Da können wir wirklich gespannt sein wie die VZ-Netzwerke die mobile Herausforderung meistern wollen und hoffen auf eine wirklich ansprechende Community.
SchülerVZ soll zukünftig übrigens IDPool heissen und ein zentrales Element werden. Die Domain www.idpool.de ist bereits auf die VZ-Netzwerke Ltd. registriert.
Mein Tipp an Holtzbrinck:
Lasst das Schiff endlich sinken und spart euch das Geld. Investiert ein Vermögen für eine neue Social Media Plattform die der 3. Generation gerecht wird und das mobile Internet zu einem Erlebnis für Unternehmen und Usern macht. Dies sollte jedoch schnellstmöglich in Angriff genommen werden. Zu warten bis Facebook die Lösung hat und es dann nachmachen ist schwachsinn.
Es gibt durchaus Möglichkeiten in Zukunft einen Platz neben Facebook & Google zu bekommen. Allerdings sind hierfür Änderungen notwendig die selbst Facebook noch nicht erkannt hat ;-)
Ob das neue Design und die Umfimierung in den Namen Poolworks einen positiven Aufschwung liefern werden bleibt abzuwarten. Und auf die Neuerungen zum Jahresende sind wir auch gespannt. Trotz allem Drücke ich den VZ-Netzwerken die Daumen!!!